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IT-Entscheider – neue Speicher-Technologien im Fokus

3. Oktober 2017 News

Für IT-Anbieter, die IT-Entscheider von einen Umstieg auf moderne Storage-Lösungen überzeugen wollen, lagen die Hürden lange Zeit sehr hoch. Einen Wechsel, etwa zu multifunktionalen Systemen, virtualisierten Systemen oder auch Hyper-Konvergenz-Lösungen, plante Mitte 2016 nur rund jeder zehnte IT-Verantwortliche. Wobei eine Modernisierung lediglich 6,7 Prozent konkret in ein bis zwei Jahren planten. Für 4,5 Prozent der Teilnehmer war der Modernisierungszeitpunkt noch offen. So lautete das ernüchternde Ergebnis einer Trendumfrage aus 2016.

Das ama-Research-Team befragte seinerzeit 179 IT-Verantwortliche, welche Storage-Lösungen am eigenen Standort installiert sind. Auf den ersten Blick versprach das Ergebnis aus Anbietersicht ein erhebliches Geschäftspotenzial. Schließlich erklärten knapp 78 Prozent der Teilnehmer, dass noch überwiegend konventionelle Speicher-Lösungen im Einsatz sind. Ähnliche Ergebnisse erbrachten auch frühere Umfragen zum Thema.

Rund jeder fünfte IT-Entscheider denkt an die Modernisierung seiner Storage-Lösungen

Ein Jahr später, Mitte 2017 zeigt sich eine Wende: Moderne Speicher-Technologien stehen nun offensichtlich im Fokus der IT-Entscheider. So erhielt dass ama-Research-Team auf die Frage, wie konkret an ihrem Standort eine Modernisierung – Umrüstung auf neue Storage-Technologien – geplant wird, eine für Anbieter überraschend positive Antwort: Von den an der Umfrage teilnehmenden 156 IT-Verantwortlichen planen 21,8 Prozent konkret eine Modernisierung. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies eine sehr deutliche Steigerung. Und rund 82 Prozent dieser Teilnehmergruppe wollen dieses Vorhaben in den nächsten ein bis zwei Jahren umsetzen.

Reduzierung der IT-Kosten größte Herausforderung

Ist es den Anbietern von Storage-Systemen gelungen, den Anwendern den strategischen und operativen Nutzen moderner Speichertechnologien zu vermitteln?

Eher dürfte der in den Unternehmen und öffentlich-rechtlichen Institutionen weiter gestiegene Kostendruck dafür gesorgt haben, dass IT-Budgets heute strategischer eingesetzt werden. Hierfür spricht die Einschätzung der IT-Verantwortlichen, die das ama-Research-Team in der vorgenannten Trendumfrage ebenfalls erhielt. Danach gefragt, welche Themen in den nächsten Jahren deutlich an Bedeutung gewinnen könnten, stand an erster Stelle der Druck, die “IT-Kosten weiter deutlich zu senken” (siehe Grafik 2).

Interessanterweise folgt an zweiter Stelle das Thema “Cloud-Computing”. Ein Thema, das in vorangegangenen Trendumfragen von ama bisher kaum eine Rolle spielte.

Bemerkenswert ist ebenfalls, dass außerhalb der direkten IT-Verantwortung liegende, anwendungsbezogene Themen, wie zunehmendes Datenwachstum, oder das Thema Big-Data-Analysen, eine deutlich geringere Herausforderung für den eigenen IT-Standort darstellen.

Knapp jeder Zehnte hält eine grundlegende Storage-Modernisierung für notwendig

ama hinterfragte ebenso, welchen Modernisierungsbedarf IT-Entscheider aus den erkannten Herausforderungen ableiten.

Bemerkenswert sind die Antworten in zweierlei Hinsicht. Zum einen sieht rund jeder zweite keinerlei Modernisierungsbedarf.  Womit impliziert ist, dass die bisherige Technologie offenbar aus Sicht der IT-Verantwortlichen für die nächsten Jahre ausreicht, um künftig steigenden Anforderungen gerecht zu werden.

Andererseits bedeuten die Antworten, dass immerhin an rund jedem zweiten IT-Standort eine Modernisierung entweder bereits erfolgte, oder mehr oder weniger konkret ins Auge gefasst wird (siehe Grafik 3).  Um die erkannten Herausforderungen zu meistern, hält rund jeder zehnte Teilnehmer eine grundlegende Modernisierung für unbedingt erforderlich. Rund jeder Vierte geht davon aus, dass hierfür lediglich eine teilweise Modernisierung notwendig ist.  14,5 Prozent geben an,  die Herausforderungen im Griff zu haben, da bereits die entsprechenden Maßnahmen ergriffen wurden.

Welche Gründe sprechen dafür, keine Storage-Modernisierung vorzunehmen?

Das ama-Research-Team fragte diejenigen IT-Entscheider, die derzeit mit Blick auf den eigenen Standort keinen Modernisierungsbedarf sehen, nach den wesentlichen Gründen.

Die Auswertung der Antworten zeigt, dass mehr als ein Drittel der Nennungen auf die Antwortoption “Konzernvorgabe” entfällt. Demnach eine Modernisierungs-Entscheidung außerhalb des eigenen Verantwortungsbereiches liegt (siehe Grafik 4). Damit liegen rund zwei Drittel der genannten Gründe im direkten Einflussbereich der befragten IT-Verantwortlichen.


So
entfallen 42 Prozent der Nennungen auf Aspekte, wie “Wichtigere Projekte” oder “Kein Budget”. Einen Punkt, auf den immerhin 16,1 Prozent der Nennungen entfiel, können IT-Anbieter durchaus indirekt beeinflussen: die intransparente „Kosten-Nutzen-Relation”.

Kombination aus klassischen und neuen Technologien bevorzugt
Welche Technologie bevorzugen IT-Entscheider in Unternehmen und Behörden, wenn sie sich der Aufgabe stellen müssten, eine grundlegende Modernisierung ihrer Storage-Systeme vorzunehmen? Die Antworten auf diese, vom ama-Research-Team ebenfalls gestellte Frage, zeigt, dass eine deutliche Mehrheit eher auf einen fließenden Übergang setzen. Rund jeder Zweite würde klassische und neue Technologien kombiniert einsetzen.

Bemerkenswert ist, das derzeit immerhin rund jede fünfte Nennung auf Cloud-Storage-Lösungen entfällt (Privat Cloud 14,6 %, Public Cloud 5,8 %). Dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass Public-Cloud-Lösungen bisher in fast allen Trendumfragen, die ama zu diesem Thema durchführte, kaum eine Rolle spielten. So entfiel in einer 2016 durchgeführten Befragung, zur Art der aktuell installierten Storage-Lösung, nur 8,6 Prozent der Nennungen auf die Antwortoption „Moderne Lösung“ (wie multifunktionale, virtualisierte Systeme oder Cloud-Lösungen u.ä. ).

Fazit

Zusammenfassend hat das Thema Speicher-Technologie gegenüber dem letzten Jahr an Bedeutung zugenommen. Was die Anbieter-Seite durchaus freuen dürfte. Schließlich scheinen IT-Entscheider in Unternehmen und Behörden derzeit gegenüber einer Modernisierung aufgeschlossener zu sein.  Wobei nachvollziehbare Kosten-Nutzen-Argumente der Hersteller ausschlaggebend sein dürften.



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